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Vergiftete Verhandlungen

12.07.2018

Derzeit handelt die EU mit den MERCOSUR-Staaten ein neues Abkommen aus – einen „Lose-Lose-Deal“, wie der Handelsexperte der Linksfraktion im Europäischen Parlament, Helmut Scholz, einschätzt. Denn verlieren werden Verbraucher, Bauern und Beschäftigte auf beiden Seiten des Atlantiks. Nicht zuletzt, weil Brasilien ein „vergiftetes Angebot“ in die Gespräche einbringt.

„Schon heute gehört Brasilien zu jenen Staaten mit dem größten Verbrauch von Glyphosat und anderen Pestiziden weltweit“, so der LINKE-Abgeordnete weiter. Viele dieser Gifte seien in Europa verboten. „Nun, praktisch parallel zu den Verhandlungen, will die brasilianische Regierung, in der die Agro-Barone offensichtlich über erheblichen Einfluss verfügen, die Hürden für den Einsatz der Pestizide weiter senken. Offenbar, um Nutzflächen für die Agroindustrie ‚tauglich‘ zu machen. Damit werden Umweltkatastrophen heraufbeschworen, der Klimawandel forciert und giftiges Essen auf den Tisch gebracht. Das kann weder im Interesse der Menschen in den MERCOSUR-Staaten noch jener in Europa sein.“

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