Diese Website dokumentiert mein Mandat als Abgeordneter des Europäischen Parlaments von 2009 bis 2024 und wird nicht mehr aktualisiert.

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Europalinke diskutieren Abrüstung

01.06.2012

Helmut Scholz, EU-Abgeordneter der LINKEN, lädt zu einer Tagung, auf der über den Weg in eine atomwaffenfreie Zukunft diskutiert werden soll. Für nd sprach mit ihm Jenny Becker. (Interview in der Tageszeitung "neues deutschland" vom 01.06.2012)

● Zwei Wochen nach dem NATO-Gipfel veranstaltet die GUE/NGL am 5. Juni eine Tagung zum Thema »Re-Evaluierung der NATO-Nuklearwaffenstrategie«. Was genau soll besprochen werden?

Es geht um eine Auswertung des NATO-Gipfels und die Frage, wie die Politik und die außerparlamentarische Opposition der Friedensbewegung Druck ausüben können, um endlich atomare Abrüstung zu erreichen. Den Schwerpunkt der Tagung, die wir in Brüssel im Europäischen Parlament veranstalten, legen wir auf die kernwaffenfreien Zonen.

● Wer sind die Gesprächspartner?

Wir haben Gäste aus verschiedenen Ländern und politischen Fraktionen, von der internationalen Friedensbewegung und aus akademischen Kreisen. Es kommt zum Beispiel Kate Hudson, Vorsitzende der Stop the War Coalition aus Großbritannien oder auch VertreterInnen der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW). Wir wollen Parlamentarisches und Außerparlamentarisches miteinander verschränken und die politische Debatte intensivieren.

● Wie steht es um die Vernetzung der Nuklearwaffengegner?

Es gibt durchaus viel Austausch innerhalb der Netzwerke oder Organisationen, etwa bei der IPPNW. Aber wir meinen: Wir brauchen mehr Gelegenheiten, um über den Austausch in den eigenen Strukturen hinaus mit anderen Ebenen in konkrete Zusammenarbeit zu kommen. Wir wollen Akteure miteinander ins Gespräch bringen, die vielleicht nicht immer miteinander reden, insbesondere die parlamentarische Ebene und die Friedensbewegung. Wir hoffen auf eine vertiefende Kooperation.

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