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Zwischen Zeuthen und Brüssel, Ausgabe 88, 03. Februar 2023
Liebe Leser*innen,
wichtige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Lassen Sie mich zwei herausgreifen: Das eine findet am Sonntag in einer Woche praktisch vor Ihrer Haustür statt, das andere im Mai in Brüssel. Bei Ersterem handelt es sich, Sie ahnen es, um die Wiederholungswahl in Berlin, die zur Neuwahl des Abgeordnetenhauses nach nur einem Jahr gerät. Ich will an dieser Stelle nicht das Debakel um die notwendig gewordene Wahlwiederholung aufarbeiten – das werden die zuständigen Gremien in Berlin sicher gründlich tun –, sondern nach vorn blicken. Ich halte das Programm, mit dem die Berliner Genoss*innen in die Abstimmung gehen, für eine sehr gute Grundlage – sowohl für einen Wahlerfolg als auch für die Perspektive Berlins und die Gestaltung einer Hauptstadtpolitik, die sich an den Interessen der Menschen orientiert. Ob nun bezahlbare Mieten, die Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne oder günstige Tarife für den öffentlichen Nahverkehr, ob neue Kitas, Schulsanierung, Kulturangebote für alle oder eine radfahrfreundliche Stadt, nachhaltige Industrie- und Dienstleistungswirtschaft: Mit solchen Vorschlägen und Konzepten sollte DIE LINKE bei vielen Berliner*innen Anklang finden. Und mit diesen politischen Angeboten haben meine Genoss*innen einen tollen Wahlkampf gestaltet. Ich hoffe, dass sich dieses Engagement am 12. Februar auszahlen wird. Dass der Spitzenkandidat Klaus Lederer fast schon Spitzenreiter unter den beliebtesten Politiker*innen in der Hauptstadt ist, spricht Bände. Deshalb kommt es für die Berliner*innen am Sonntag wirklich darauf an, der Sympathie auch das aktive Ankreuzen auf dem Stimmzettel folgen zu lassen. Schließlich ist Klaus Lederer auch der Europa-Verantwortliche im Senat - und die regionale Ebene spielt eine wichtige Rolle bei den Debatten um die Zukunft der EU. Was weiter auf europäischer Ebene in einer Fraktionswoche geschieht, erfahren Sie wie stets unten. Ihr
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Dienstag, 7. Februar - Europäischer Presseklub
Die hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, lädt ein zu einer thematischen Diskussionsrunde „2023 - Das Jahr vor der Europawahl“. In der Podiumsdiskussion kommen EU-Korrespondenten der schwedischen Nachrichtenagentur (zur Erinnerung: Schweden hat am 1. Januar die halbjährliche EU-Ratspräsidentschaft übernommen), von Radio France, der kroatischen Tageszeitung Vecernji List, vom Radio Programm Free Europe sowie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu Wort - ich bin gespannt, wie die Medien-Vertreter den Brüsseler „Alltag" sehen - die Debatten um anstehende und ausstehende Gesetzgebungen, um die Durchsetzung des Rechtstaatsprinzips, um den Folgeprozess der EU-Zukunftskonferenz. Und wie sehen die Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion und Debattenteilnehmer den aufgrund der Blockade im EU-Rat noch immer nicht auf den Weg gebrachten neuen Gesetzgebungsakt für die Europawahlen 2024 - also die Verweigerung wichtiger demokratischer Fortentwicklung des europäischen grundrechtlichen Wahlrechts? |
Mittwoch, 8. Februar - Fraktionssitzung
Die Fraktionssitzung wird sich unter anderem intensiv mit Fragen der Vorbereitung der kommenden Plenarwoche beschäftigen. Die vorläufige Tagesordnung umfasst neben den Key-Debatten und Abstimmungen zu verschiedenen CO-2-Emissionsbegrenzung setzenden Standards im Automobilsektor, zum ETS-System, wiederum auch mit außenpolitischen Themenstellungen, einer umfassenden Verständigung zur 67. Sitzung der UN-Kommission für die Lage der frau und dem Fortschritts Bericht über den Kampf gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt. |
Wo verhandelt die EU aktuell über Handelsabkommen?
Im Auftrag der Regierungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union verhandelt die Europäische Kommission derzeit mit vielen Ländern und Regionen über den Abschluss von umfassenden Freihandelsabkommen. Eine kritische Übersicht aus linkem Blickwinkel. weiter...
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